Das ein mal eins der Präsentationstechnik PDF  | Drucken |  E-Mail
Geschrieben von: Hans Hirschi   
Freitag, 24. Februar 2012 um 07:30 Uhr
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Ich hatte gestern wieder einmal das zweifelhafte Vergnügen an einer Präsentation teilzunehmen, die so schlecht war, dass wir im Publikum vor lauter Peinlichkeiten anfingen zu kichern. Damit Ihnen das nicht passiert, bitte weiterlesen!

Man sagt nicht umsonst, "Liebe geht durch den Magen", doch ganz zutreffend ist es nicht, denn noch viel wichtiger als der Magen beim Essen sind die Augen. Ein Gericht kann noch so gut sein, wenn es zum "kotzen aussieht" wird der Eindruck wohl weniger gut sein. So ist es auch in vielen anderen menschlichen Belangen, weil wir so sehr auf unser Sehvermögen angewiesen sind.

Im Beruflichen möchten wir natürlich einen professionellen und stets positiven Eindruck hinterlassen, insbesondere wenn wir vor Kunden (oder potentiellen solchen) stehen. Wenn da folgendes passiert, dann geht's mit dem positiven Eindruck schnell bergab:
  • Der Präsentatör guckt mehr auf die Leinwand als ins Publikum
  • Das meiste wird ab Leinwand 'gelesen'
  • Er mauschelt, mummelt und hält öfters eine Hand vor den Mund und fährt sich durch den Bart, spricht unverständlich
  • Keine Ahnung wie die Technik funktioniert (brauchte immer wieder Hilfe)
  • Keine Ahnung wie die Zeit verging
  • Unlesbare Bilder
  • Wenn der Präsentator etwas auf den Bildern aufzeigen wollte, dann zeigte er mit dem Finger auf den Bildschirm (so was kann man einfach nicht "erfinden", das muss erlebt sein)
Das Erlebnis war so tragisch, dass es schon fast komisch war und die Glaubwürdigkeit gleich null. Und genau darum geht es ja, insbesondere wenn man von sich behauptet ein Kommunikationsexperte zu sein...

Was kann man denn tun um so ein Debakel zu vermeiden? Hier ein paar nützliche Hinweise:
  • Vorbereitung, Vorbereitung, Vorbereitung: Ich kann das nicht häufig genug sagen. 
  • Die Botschaft die man vermittelt sollte man in ein paar Worten, und höchstens einem Satz zusammenfassen können.
  • Üben! Wie soll man sonst wissen ob man sich an die zeitlichen Vorgaben hält? Insbesondere wenn man selten präsentiert ist dies ein absolutes Muss!
  • Nichts auf Bilder schreiben, dass man nicht unbedingt benötigt und dafür sorgen dass die Bilder jederzeit und überall im Raum lesbar sind. Da gibt es keine Ausnahme und kein Pardon. Unlesbare Bilder, da soll mal einer sagen welchem Zweck die dienen???
  • Publikumskontakt ist A und O.
  • Früh im Lokal sein und sich mit der Technik vertraut machen. Dies ist noch wichtiger wenn man auf die Ausrüstung von Dritten angewiesen ist.
Präsentieren macht Spass, wenn man vorbereitet ist! :) Viel Spass dabei...





Zuletzt aktualisiert am Montag, 27. Februar 2012 um 10:38 Uhr
 

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